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So finden Sie die passenden Rollenbahnen

Mit Rollenbahnen lassen sich vielseitig einsetzbare Fördersysteme errichten, die Ihren Mitarbeitenden die Arbeit an Packstrassen oder in der Fertigung wesentlich erleichtern. Rollenförderbänder arbeiten ausschliesslich über ein leichtes Gefälle und benötigen motorgestützten Antrieb. Sie können deshalb überall eingesetzt werden, wo Kisten, Kleinteile und Lagerbehälter aller Art zwischen verschiedenen Arbeitsstationen transportiert werden müssen. Die als Geraden und Kurven erhältlichen Rollenbahnen bieten noch viele weitere Vorteile:

  • geringer Wartungsaufwand, da keine aufwendige Technik verbaut ist
  • Fördergut wird geräuscharm und energiesparend auch über lange Strecken transportiert
  • Geschwindigkeit individuell über Gefälle einstellbar
  • konstanter Förderfluss möglich
  • Förderstrecke kann durch Umbau und Erweiterungen leicht angepasst werden
  • flexible Streckenführung, sowohl stationär als auch mit an die Länge anpassbaren, ausziehbaren Rollenbahnen

1. Auswahl der Rollenbahn nach Fördergut

Ein grosser Vorteil von Rollenbahnen liegt darin, dass sie je nach Modell für Fördergut mit verschiedenen Arten von Böden geeignet sind. Dazu gehören ebene Böden, Längsstege, Ringleisten und Gitterböden. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich von den Röllchenbahnen, die sich nur für Fördergut mit ebenem Boden einsetzen lassen.

Dennoch ist das Fördergut das wichtigste Kriterium, um die richtigen Rollenbahnen zu kaufen. Bei der Auswahl kommt es vor allem auf das Gewicht und die Masse des Förderguts an, das darauf transportiert werden soll: Passend dazu müssen die Achsabstände der Rollen und die maximale Belastung des Rahmengestells ausgelegt sein. Je nach Grösse des Förderguts sollte der Rollenförderer ausserdem breit genug sein.

Faustregel: Das Transportgut, das auf einer Rollenbahn bewegt wird, sollte zu jedem Zeitpunkt Kontakt zu mindestens drei Rollen haben. Nur so ist gewährleistet, dass das Fördergut mit der nötigen Geschwindigkeit über den Rollenförderer laufen kann und ein gleichmässiger Förderfluss erreicht wird.

Fördergut passende Rollenbahnen im Shop
kleine Güter und Einzelteile

Klein-Rollenbahnen: Der kleine Achsabstand verhindert ein Hindurchfallen von kleinem Stückgut. Auf ihnen können Güter mit allen Bodenarten, auch mit Längsstegen und Gitterböden, transportiert werden.

kleine Güter mit bis zu 40 kg Lastgewicht pro Stück

Leicht-Rollenbahnen: Diese Rollenbahnen bieten einen grösseren Achsabstand und Rollendurchmesser, damit die nötige Drehbewegung erreicht wird. Das Fördergut muss über ebene Böden verfügen.

schwere Güter mit Einzelgewicht bis zu 150 kg

Schwerlast-Rollenbahnen: Die Bahnen verfügen über stabile Stahlrollen mit grossem Rollendurchmesser für hohe Belastungen. Auf ihnen können Güter mit allen Bodenarten transportiert werden.

variable Grössen des Förderguts

Scheren-Rollenbahnen (Teleskop-Rollenbahn): Der Rollenabstand bei diesen Ausführungen lässt sich an die Grösse des Förderguts anpassen.

Bitte beachten Sie, dass sich je nach Auszugslänge eines Rollenbahnteilstücks dessen maximale Belastbarkeit verändert: je weiter die Stützen auseinanderstehen, desto geringer ist die maximale Tragfähigkeit des Teilstücks.

2. Stationäre oder flexible Rollenbahnen

Scheren-Rollenbahn Ameise®

Rollenbahnen können je nach Modell und Ausführung stationär oder flexibel aufgestellt werden. Welche Aufbau-Variante besser geeignet ist, richtet sich danach, wo und in welchem Umfang Sie die Rollenförderer einsetzen wollen:

  • stationäre Rollenbahnen: Eine stationäre Förderstrecke ist dann sinnvoll, wenn die Art und die Masse des Förderguts nicht variieren und auch der Streckenverlauf gleich bleibt. Stationäre Rollenbahnen sind ausserdem die richtige Wahl, wenn die Förderstrecke dauerhaft im Einsatz ist.
  • flexible Rollenbahnen: Mithilfe von flexiblen bzw. ausziehbaren Rollenbahnen passen Sie die Förderstrecke so an, wie es die Umstände gerade erfordern. Das ist sinnvoll, wenn sich der Förderstreckenverlauf häufiger ändert, oder gelegentlich Abzweigungen oder Verbindungen zu Arbeitsstationen in die Strecke eingebaut werden müssen. Flexible Rollenbahnen sind zudem sinnvoll, wenn sie nur gelegentlich zum Einsatz kommen und eher über kürzere Strecken befördert werden soll.

Unabhängig davon, ob Sie sich für einen stationären oder einen flexiblen Aufbau entscheiden: Alle bei uns im Shop erhältlichen Rollenbahnen sind für den individuellen Aufbau einer Förderstrecke geeignet. Dazu führen wir gerade Teilstücke, Rollenbahnkurven in 45°- und 90°-Ausführung, sowie Endanschläge und Bremsbleche.

3. Material der Förderrollen

Tragrolle für Rollenbahnen, Kunststoff, Feder-/Gewindeachse

Ausschlaggebend für einen Materialfluss in der gewünschten Geschwindigkeit ist auch das Rollenmaterial der Rollenförderbänder. Bei Jungheinrich PROFISHOP kaufen Sie Rollenbahnen, die mit Kunststoff- oder Stahlrollen ausgestattet sind. Welches Rollenmaterial für Ihren Einsatzzweck infrage kommt, hängt von Ihrem Fördergut ab:

  • Kunststoff: für Transportgut bis zu 40 kg
  • Stahl: für Transportgut bis zu 150 kg

Je schwerer das Fördergut ist, desto grösser muss auch der Durchmesser der Rollen sein. Nur so kann das Fördergewicht in eine Drehbewegung übersetzt werden. Für den individuellen Einbau oder Ersatz von Förderrollen führen wir deshalb passende Tragrollen aus Kunststoff oder Stahl in verschiedenen Durchmessern und mit Feder- oder Gewindeachse, die zu allen unseren Rollenförderbändern passen.

4. FAQ zu Rollenbahnen

Eine Rollenbahn (auch Rollenförderer genannt) funktioniert mit dem Prinzip der Schwerkraft. Das Fördergut wird mit einem Gefälle von 2 % bis 5 % über die komplette Förderstrecke von einem erhöhten Punkt zu einem tiefer gelagerten Endpunkt transportiert.

Die Rollenbahnen-Fördertechnik ist überall dort sinnvoll, wo Fördergut der gleichen Art von einem Anfangs- zu einem bestimmten Endpunkt transportiert wird und dabei mitunter längere Strecken in den Betriebsräumen oder zwischen verschiedenen Bearbeitungsstationen zurücklegen muss. Dazu lassen sich die einzelnen Verarbeitungsstationen wie z. B. Packplätze über geeignete Rollenbahnen miteinander verbinden. Ist aufgrund des Gefälles oder der räumlichen Voraussetzungen ein motorgestützter Antrieb möglich, lassen sich einzelne Rollenbahnen-Abschnitte auch an Förderbänder oder andere Fördertechnik anbinden.

Die Fördergüter sollten so aufgelegt werden, dass ihre Längsseite in Transportrichtung zeigt. Zusätzlich sollten die Güter auf mindestens drei Rollen gleichzeitig aufliegen, damit das Gewicht optimal auf die Rollen verteilt und eine ausreichende und gleichmässige Rolldynamik über das Gefälle erreicht werden kann.


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